1929

Die Jahrhundertwende

Blombacherbach-Eschensiepen

Um die Jahrhundertwende gehörten Laaken und Eschensiepen kommunalpolitisch zu den eigenständigen Gemeinden Ronsdorf bzw. Lüttringhausen. Prägend für diesen Bereich war neben den im Marscheider Tal laufenden Hammerwerken vor allem die Fa. Schlieper und Baum, eine Textildruckerei, für deren Arbeiter hier Wohnraum geschaffen wurde. Mit der Neugliederung und der Gründung der Stadt Wuppertal im Jahre 1929 wurde auch Laaken-Eschensiepen ein Ortsteil dieser neuen Großstadt. Die Eingemeindung brachte für den Bezirk zunächst aber keine Änderung. Die Wege und Strassen blieben schlecht und man sprach oft von einem „vergessenen“ Bezirk. Im zweiten Weltkrieg schließlich wurden in Laaken über die Hälfte der Häuser zerstört und viele Menschen fanden den Tod.

1947/48

Firma Schlieper & Baum

Firma Schlieper & Baum

In den Jahren 1947/48 begann die Firma Schlieper & Baum mit dem Wiederaufbau der Wohnhäuser.

mit 33 Bürger zum ersten VORSTAND

29. März 1952

Bis 1951 waren fast 90 Prozent aller Häuser neu erstellt. Weiterhin aber waren die Bewohner häufig auf Selbsthilfe angewiesen und über die stiefmütterliche Behandlung der Stadt Wuppertal verärgert. So entstand der Gedanke, einen Bürgerverein zu gründen, um so ein Organ zu schaffen, das die Bürger in ihren kommunalen Belangen besser und stimmgewaltiger vertreten sollte. Zur konstituierenden Sitzung des Vereins am 29. März 1952 erschienen 33 Bürger, die die Gründung des Vereins beschlossen und den ersten Vorstand wählten.

1954 - 1956

Wir feiern größere Erfolge

die Schule „Zu den Erbhöfen" bekommt eine neue Toilettenanlage

Ein besonderes Augenmerk hatte der Bürgerverein zusammen mit der Interessengemeinschaft Wuppertal-Ost auf die schulische Situation gerichtet. So konnte er noch im Mai 1954 erwirken, dass eine von der Stadtverwaltung vorgesehene Einsparung einer Lehrerstelle an der Schule „Zu den Erbhöfen" (heute „Freie Schule Bergisch Land“) verhindert wurde. Gut ein Jahr später verhandelte der Bürgerverein mit der Schulleitung wegen der Einführung eines Schülerlotsendienstes, der dann im April 1956 eingesetzt wurde. Weiterhin konnten auch bauliche Erfolge erreicht werden So erhielten die Schulhöfe der Schulen „Hammesberg" und „Zu den Erbhöfen" feste Teersplittdecken und die Schule „Zu den Erbhöfen" eine neue Toilettenanlage.

1956

die Fußgängerbrücke

https://www.fg-mittlere-wupper.de/projects-archive/renaturierungsarbeiten-laaken/

Der bedeutendste Erfolg des Bürgervereins ist die Fußgängerbrücke über die Wupper, die Laaken auch heute noch mit der „Außenwelt" verbindet. Sie wurde im Dezember 1956 durch Bürgermeister Daum eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Mit der Übergabe verbunden war der erste Stopp der Busse an der neu eingerichteten Haltestelle Laaken an der Beyenburger Strasse.

Nachdem die größten strukturellen Probleme im Ortsteil gelöst waren konzentrierte sich der Bürgerverein ab den 60er Jahren darauf, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner von Laaken und Eschensiepen zu stärken. So wurden Wanderungen, Altenfahrten, Weihnachtsfeiern und Sommerfeste angeboten, die zum Teil auch heute noch so im Jahresprogramm des Bürgervereins stehen.