fast 70 Jahre Geschichte

Die Historie unseres Verreins

Der Bürgerverein Laaken-Eschensiepen 1952 e.V. wurde am 29. März 1952 gegründet.

Die Aufgaben der Anfangszeit bestanden im Wesentlichen daraus, die Infrastruktur im Bezirk zu verbessern. So waren die ersten Aufgaben die Wiederherstellung der Straßenbeleuchtung im Bezirk, Errichtung eines Kinderspielplatzes und das Anlegen eines Bürgersteigs.

Der bedeutendste Erfolg des Bürgervereins ist die Fußgängerbrücke über die Wupper, die Laaken auch heute noch mit der „Außenwelt" verbindet. Sie wurde im Dezember 1956 durch Bürgermeister Daum eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Mit der Übergabe verbunden war der erste Stopp der Busse an der neu eingerichteten Haltestelle Laaken an der Beyenburger Strasse.

Nachdem die größten strukturellen Probleme im Ortsteil gelöst waren konzentrierte sich der Bürgerverein ab den 60er Jahren darauf, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner von Laaken und Eschensiepen zu stärken. So wurden Wanderungen, Altenfahrten, Weihnachtsfeiern und Sommerfeste angeboten, die zum Teil auch heute noch so im Jahresprogramm des Bürgervereins stehen.

Heute gehören etwa 250 Bürger von Laaken und Eschensiepen dem Verein an, der weiterhin Ansprechpartner für alle Bürger im Bezirk ist und seine Hauptaufgabe darin sieht, sich weiterhin für ein gutes Zusammenleben in Laaken und Eschensiepen einzusetzen.

Bis 1979 leitete der erste gewählte Vorsitzende Edmund Vette den Bürgerverein. Sein Nachfolger war Heinz Gerke, der das Amt 1994 an Wolfgang Stursberg weitergab. von 2008 bis 2020 führte Ernst Benecke den Vorsitz.

Derzeitiger Vorsitzender des Bürgervereins ist Ralf Knabben.

Historie

Um die Jahrhundertwende gehörten Laaken und Eschensiepen kommunalpolitisch zu den eigenständigen Gemeinden Ronsdorf bzw. Lüttringhausen. Prägend für diesen Bereich war neben den im Marscheider Tal laufenden Hammerwerken vor allem die Fa. Schlieper und Baum, eine Textildruckerei, für deren Arbeiter hier Wohnraum geschaffen wurde. Mit der Neugliederung und der Gründung der Stadt Wuppertal im Jahre 1929 wurde auch Laaken-Eschensiepen ein Ortsteil dieser neuen Großstadt. Die Eingemeindung brachte für den Bezirk zunächst aber keine Änderung. Die Wege und Strassen blieben schlecht und man sprach oft von einem „vergessenen“ Bezirk. Im zweiten Weltkrieg schließlich wurden in Laaken über die Hälfte der Häuser zerstört und viele Menschen fanden den Tod.

In den Jahren 1947/48 begann die Firma Schlieper & Baum mit dem Wiederaufbau der Wohnhäuser. Bis 1951 waren fast 90 Prozent aller Häuser neu erstellt. Weiterhin aber waren die Bewohner häufig auf Selbsthilfe angewiesen und über die stiefmütterliche Behandlung der Stadt Wuppertal verärgert. So entstand der Gedanke, einen Bürgerverein zu gründen, um so ein Organ zu schaffen, das die Bürger in ihren kommunalen Belangen besser und stimmgewaltiger vertreten sollte. Zur konstituierenden Sitzung des Vereins am 29. März 1952 erschienen 33 Bürger, die die Gründung des Vereins beschlossen und den ersten Vorstand wählten.

Die Aufgaben der Anfangszeit bestanden im Wesentlichen daraus, die Infrastruktur im Bezirk zu verbessern. So war eine der ersten Aufgaben die Wiederherstellung der Straßenbeleuchtung und der erste Erfolg, den der Bürgerverein erzielte, war die Reparatur der beiden Gaslaternen auf dem Weg von Laaken bis Blombacherbach. Diese wurden dann bereits 1954 durch elektrische Leuchten ersetzt.

Um endlich einen Kinderspielplatz zu errichten, erwarb der Verein von der Firma Schlieper & Baum ein Trümmergrundstück und richtete dann in viel Eigenarbeit den Platz entsprechend her.

Ein großes Problem waren die fehlenden Gehwege, so dass auch hier der Bürgerverein aktiv wurde. Am Schulberg (heute Laaker Landwehr) wurde so ein Geländer angebracht, um den alten Leuten mehr Sicherheit zu geben und im Marscheider Tal stellte man für die Spaziergänger Bänke und Wegweiser auf und setzte sich dafür ein, dass der Steg im Marscheider Tal wieder hergerichtet wurde. Diese Eigenleistungen wurden dann auch von städtischer Seite wahrgenommen und tatsächlich von dem Behörden und dem Stadtparlament auch gewürdigt, so dass damit auch der Bekanntheitsgrad des Bürgervereins stieg.

Nach Besprechungen mit der Polizei und Verhandlungen mit der Stadt wurde ein Bürgersteig angelegt und bereits 1953 die Geschwindigkeit im gesamten Ortsbereich zwischen Eschensiepen und Laaken zur Sicherheit der Bürger auf 30 Stundenkilometer beschränkt.

Aufgrund von Eingaben des Bürgervereins an die Naturschutzbehörde wurden die al- ten Hütten, die den Ort Laaken verschandelten, abgerissen. Einen engagierten Kampf führte der Bürgerverein auch dafür, dass die alten Aschebehältnisse beseitigt wurden und die städtische Müllabfuhr die Entsorgung des Ortsteils übernahm.

Ein besonderes Augenmerk hatte der Bürgerverein zusammen mit der Interessengemeinschaft Wuppertal-Ost auf die schulische Situation gerichtet. So konnte er noch im Mai 1954 erwirken, dass eine von der Stadtverwaltung vorgesehene Einsparung einer Lehrerstelle an der Schule „Zu den Erbhöfen" (heute „Freie Schule Bergisch Land“) verhindert wurde. Gut ein Jahr später verhandelte der Bürgerverein mit der Schulleitung wegen der Einführung eines Schülerlotsendienstes, der dann im April 1956 eingesetzt wurde. Weiterhin konnten auch bauliche Erfolge erreicht werden So erhielten die Schulhöfe der Schulen „Hammesberg" und „Zu den Erbhöfen" feste Teersplittdecken und die Schule „Zu den Erbhöfen" eine neue Toilettenanlage.

Von besonderer Bedeutung für die hier beheimateten Bürger war die Eingabe des Bürgervereins an den damaligen Oberbürgermeister Schmeissing, das Marscheider Tal als Truppenübungsgelände zu sperren. Schließlich erhielt Laaken auch einen Feuermelder und der Bürgerverein sorgte dafür, dass eine Polizeistation eingerichtet wurde.

Der bedeutendste Erfolg des Bürgervereins ist die Fußgängerbrücke über die Wupper, die Laaken auch heute noch mit der „Außenwelt" verbindet. Sie wurde im Dezember 1956 durch Bürgermeister Daum eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Mit der Übergabe verbunden war der erste Stopp der Busse an der neu eingerichteten Haltestelle Laaken an der Beyenburger Strasse.

Nachdem die größten strukturellen Probleme im Ortsteil gelöst waren konzentrierte sich der Bürgerverein ab den 60er Jahren darauf, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner von Laaken und Eschensiepen zu stärken. So wurden Wanderungen, Altenfahrten, Weihnachtsfeiern und Sommerfeste angeboten, die zum Teil auch heute noch so im Jahresprogramm des Bürgervereins stehen.

In den sechziger Jahren erwarb die Fa. Vorwerk das Gelände von der Fa. Schlieper und Baum und baute hier seine Produktion auf. Zudem entstanden Anfang der siebziger Jahre in mehreren Bauabschnitten eine Reihe weiterer Ansiedlungen. Auch diese Veränderungen wurden vom Bürgerverein so gut wie möglich begleitet und versucht alle und alles Neue in den Bezirk zu integrieren.

Auch in den Folgejahren begleitete der Bürgerverein viele Prozesse im Bezirk, z.B. die vorübergehende Ansiedlung eines Asylantenheimes, sich ändernde Verkehrsführungen oder Planungen zum Naturschutz. So gelang es mit Hilfe von Umweltschützern den naturverbundenen Mitgliedern des Bürgervereins den Laaker Teich zu retten, der trockengelegt und bebaut werden sollte.

Leider fand im Jahre 2009 das traditionelle Sommerfest zum letzten Mal auf der Laakener Festwiese statt, da diese nun bebaut wird. Aber bereits im Folgejahr gelang es dem Bürgerverein, eine Ersatzveranstaltung anzubieten und so wird er auch in den Folgejahren daran arbeiten, seine Aktivitäten im Sinne der hier beheimateten Bürger und Bürgerinnen anzubieten.

Heute gehören etwa 250 Bürger von Laaken und Eschensiepen dem Verein an, der weiterhin Ansprechpartner für alle Bürger im Bezirk ist und seine Hauptaufgabe darin sieht, sich weiterhin für ein gutes Zusammenleben in Laaken und Eschensiepen einzusetzen.

Dr. Dieter Szewczyk   2021